05.09.2025 - 14 Millionen Euro für eine sichere Trinkwasserversorgung
Landwerke Eifel erhält Regionalmarke EIFEL Auszeichnung für Landwasser Eifel
Foto (Landwerke Eifel): v.l.n.r. Landrat Andreas Kruppert, Helfried Welsch und Monika Hau Vorstand LWE, Markus Pfeifer Geschäftsführung Regionalmarke EIFEL, Christian Grindt, Michael Kollete (Projektleiter SWT)
Um künftig mehr Trinkwasser zu produzieren, haben die Landwerke Eifel (LWE) das Wasserwerk in Bettingen umfangreich erweitert. Nach Abschluss aller Arbeiten kann die neue Anlage künftig die fünffache Menge an Rohwasser - bis zu 2,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr - aufbereiten.
2023 hat der Einbau eines neuen Filtersystems und einer neuen Enthärtungsanlage begonnen. Inzwischen läuft die technische Inbetriebnahme. Während die neuen Filter bereits erfolgreich in den Aufbereitungsprozess integriert wurden, nimmt die Enthärtungsanlage in den nächsten Wochen sukzessive ihren Betrieb auf. Sie reduziert die Wasserhärte von knapp 20 auf rund 10 Grad deutscher Härte. Das bringt Vorteile im Alltag: Weicheres Wasser schont Haushaltsgeräte und senkt den Verbrauch von Wasch- und Reinigungsmitteln. „Mit der neuen Technik sichern wir die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger langfristig ab – leistungsstark, effizient und nachhaltig“, erklärt Christian Girndt, Projektleiter der Landwerke Eifel. Voraussetzung für den Umbau und die Erweiterung war eine wissenschaftliche Untersuchung zum Grundwasserangebot. Das sogenannte hydrogeologische Modell für Bitburg-Trierer Mulde ist die Basis, auf der die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) ein neues Wasserrecht erteilte.
So geht es weiter: Der neue, benachbarte Hochbehälter Hohnersberg mit einem Fassungsvermögen von 5.800 Kubikmetern ist weitestgehend fertiggestellt und wird in den nächsten Wochen vollständig in Betrieb genommen. Aktuell wartet die LWE noch auf die Baugenehmigung für eine PV-Freiflächen-Anlage (Leistung: 1,8 MWp) und einen Batteriespeicher (Kapazität: 1.000 kWh) Diese sollen Anfang 2026 in Betrieb gehen und das Energiekonzept – 100 % Strom aus der Region - abrunden. „Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten vor Ort – von Planungsbüros über regionale Firmen und den Kommunen bis hin zur SWT-AöR mit ihrem Know-how – macht dieses Projekt zu einem großen Erfolg“, so Girndt abschließend.
Ausgezeichnet mit dem Eifel-„e“
Die Regionalmarke EIFEL steht für Qualität, Transparenz, Kontrolle, Herkunft und regionale Wertschöpfung. Seit dem ersten Austausch 2014 arbeiten LWE und KNE eng mit der Regionalmarke EIFEL zusammen. Nach Landstrom Eifel und Landgas Eifel (beide gestartet Ende 2020) folgt nun mit Landwasser Eifel die dritte gemeinsame Auszeichnung. Es verbindet Menschen, Haushalte und Versorger in der Region und steht für eine klimaresiliente, sichere Daseinsvorsorge mit Weitblick. „Ich bin stolz darauf, dass wir Landwasser Eifel mit dem Regionalmarke EIFEL-Logo kennzeichnen können. Das ist ein starkes Bekenntnis zu unserer Heimat, zu Qualität und zu den Menschen in der Region“, betont Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL GmbH
Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des Projekts "Regionales Verbundsystem Westeifel". Insgesamt investieren die Landwerke Eifel rund 100 Millionen Euro in die Daseinsvorsorge im Eifelkreis. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt den Ausbau der Trinkwasserinfrastruktur mit rund 42 Millionen Euro.
Quelle: www.swt.de
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